Wellness

Wellness ist nicht gleich Wellness

Mit „Entspannung pur“, „Raus aus dem Alltag“ und „hin zur inneren Balance“ wird oft geworben. Wellness-Angebote findet man auf Schritt und Tritt. Doch leider findet der Verbraucher nicht immer das, was er eigentlich erwartet. Wellness ist zu einem Modebegriff geworden, bei dem man meint, ihn an jeder Bodylotion und jedem Badezusatz zu finden. Ob Hotel, Kosmetiksalon oder Friseurgeschäft, ohne den Begriff Wellness kommt kaum noch jemand aus. Beim Verbraucher wird mit dem Versprechen von Entspannung und Wohlfühl-Erlebnis geworben. Kein Wunder, dass sich Verbraucher inzwischen misstrauisch werden.

Der Begriff „Wellness“ ist nicht geschützt

Leider. Jedes Unternehmen darf diesen Begriff verwenden, ohne das jemand nachfragt. Nicht ohne Grund wird der Begriff zu oft verwendet. Mit Wellness lässt sich Geld verdienen. Die zahlreichen Zertifikate, Urkunden und Siegel, die an diversen Wänden der Einrichtungen hängen, führen Verbraucher zusätzlich in die Irre und tragen nicht dazu bei, Licht ins Dunkel zu bringen. Die Forderung nach einem einheitlichen Zertifikat, das dem Verbraucher kundtut, dass es sich um eine zertifizierte und geprüfte Wellness-Einrichtung handelt, wird laut.

Doch nicht jeder ist für die einheitliche Kennzeichnung. Gütesiegel werden bereits von Tourismusverbänden vergeben, die sich keiner einheitlichen Regulierung unterwerfen möchten. Ein einheitliches Gütesiegel hätte auch Konsequenzen: Anbieter, die nicht die geforderten Bedingungen und Standards erfüllen, würden rausfallen. Die Stiftung Warentest gibt aber auch zu bedenken, dass ein einheitliches Gütesiegel den Markt bereinigen und die Qualität verbessern würde.

Wellness ist mehr als wohlfühlen

Der Begriff Wellness setzt sich aus den Begriffen Fitness und Wellbeing zusammen. Genaugenommen ist Wellness eine Lebenseinstellung, zu der Fitness, Ernährung, Bewegung, Meditation und mehr gehören. Behandlungen sind nur eine Ergänzung. Der Effekt dieser Behandlungen hält meist nur kurz vor. Langfristiges Umdenken ist notwendig. Nur wer bereit ist, auf die Dauer etwas zu ändern, wird auch dauerhaften Erfolg erzielen.

Damit Verbraucher das passende Angebot finden, sollte man sich genau überlegen, was man erwartet. Was bedeutet für einen selber Wellness? Ist es nur die Kosmetikbehandlung oder will man sich mit Massagen und Sport aufpeppen lassen? Bewertungsportale und verschiedene Zertifikate können bei der Auswahl hilfreich sein. Das bedeutet für den Unternehmer aber auch, sich um einen erstklassigen Service zu bemühen, um bestmögliche Bewertungen zu erhalten.

Gütesiegel und Zertifikate sollen transparent sein

Auch die Entscheidung für das eine oder andere Gütesiegel kann sinnvoll sein. Allerdings sollten Betreiber von Wellness-Einrichtungen dabei genau hinschauen. Die Anforderungen, die beim Gütesiegel gestellt werden, sollten nicht nur für Unternehmer, sondern auch für Verbraucher transparent sein.

Auch die Präsentation im Internet kann Vertrauen aufbauen und Verbrauchern zeigen, ob die Einrichtung kompetent ist und der Bezeichnung Wellness-Einrichtung gerecht wird. Die Qualifikation der Mitarbeiter sollte angegeben werden. Eine staatlich anerkannte Ausbildung ist immer vorteilhafter, denn Wellness erfordert Mitarbeiter, die bestens qualifiziert sind. Schließlich gehört auch dazu, dass die Mitarbeiter Verbrauchern Tipps mit auf den Weg geben.

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