Berufsbekleidung richtig bügeln – so sehen Sie immer schick aus
Im Job sollte man immer wie aus dem Ei gepellt aussehen. Besonders dann, wenn Sie im Business, dem gastronomischen Gewerbe oder anderen Bereichen mit Kundenkontakt tätig sind. Nicht jedes Unternehmen schafft die Arbeitsbekleidung der Mitarbeiter in eine Reinigung oder verfügt gar über eine eigene Wäscherei. Dann sollten Sie Ihren Mitarbeitern ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie Berufsbekleidung korrekt gebügelt werden kann.
Das richtige Bügeleisen soll es sein
Bügeleisen ist nicht mehr gleich Bügeleisen und hat mit den alten, mit Kohlen befüllten Eisen schon lange nichts mehr gemeinsam. Heute gibt es Bügeleisen mit und ohne Dampf. Dampfbügeleisen haben natürlich einiges voraus und bügeln die Wäsche schonender und effektiver. Es muss kein High-Tech-Gerät sein.
Achten Sie darauf, dass Dampfbügeleisen niemals mit Leitungswasser gefüllt werden. Zum Befüllen sollten Sie Bügelwasser oder destilliertes Wasser verwenden. Die meisten Dampfbügeleisen geben aber zu viel Dampf ab. Es ist deshalb vorteilhafter, ein normales Bügeleisen zu verwenden und die Berufsbekleidung zu bügeln, wenn sie noch etwas feucht ist.
Das Bügeleisen sollte keinesfalls zu leicht sein. Ein gutes Bügelergebnis erreichen Sie erst, wenn der nötige Druck vorhanden ist. Diesen erreichen Sie natürlich mit einem Schwergewicht viel einfacher und ohne körperlichen Kraftaufwand.
Der Stoff entscheidet über den Umgang mit dem Bügeleisen
Nicht bei jedem Kleidungsstück kann die äußere Seite gebügelt werden. Viele Stoffe reagieren darauf sehr empfindlich. Besonders feine Materialien oder schwarze Stoffe fangen beim Kontakt mit Hitze an zu glänzen. Deshalb sollten verschiedene Stoffe auf der linken Seite gebügelt werden. Auch ein feuchtes Tuch zwischen Bügeleisen und Stoff kann schützen.
Auch mit der Hitze sollten Sie beim Bügeln von Berufsbekleidung achtgeben. Viele Kunstfasern wie Viskose oder Nylon vertragen keine hohen Temperaturen. Aber auch Seide und Wollen reagieren empfindlich. Anders sieht es mit Leinen und Baumwolle aus, die auch hohe Temperaturen beim Bügeleisen mühelos verkraften.
In jedem Kleidungsstück befinden sich Einnäher mit den Pflegehinweisen, auf denen auch angegeben ist, welche Temperaturen beim Bügeln empfohlen werden. Diese Pflegehinweise sollten unbedingt beim Bügeln von Arbeitsbekleidung beachtet werden.
Die richtige Reihenfolge soll es sein
Bügeln in der richtigen Reihenfolge spart jede Menge Arbeit. Zuerst sollten Sie Kleidungsstücke bügeln, die eine niedrige Temperatur benötigen. Erst dann kommt die Arbeitsbekleidung, die mehr Temperatur benötigt. Kleine Stücke können auch mit Restwärme noch glatt werden.
Bügeln Sie zuerst alle kleinen Bereiche an der Berufsbekleidung. Bei Hemd und Blusen kommen Manschetten, Kragen, Schultern und Ärmel vor dem vorderen und hinteren Bereich inklusive der Knopfleiste. Wenn Sie zuerst die großen Flächen bügeln, zerknittern diese beim Wenden der Wäschestücke immer wieder.
Ein paar Bügelkniffe
Sie erleichtern sich das Bügeln außerdem mit einigen kleinen Kniffen. Für zu trockene Kleidungsstücke sollten Sie immer eine Sprühflasche mit Wasser parat haben. Ein kleiner Tropfen Parfüm gibt der Wäsche nicht nur einen tollen Duft, sondern erleichtert auch das Bügeln.
Spannen Sie Alufolie über das gesamte Bügelbrett. Dadurch entsteht der Effekt, dass die Kleidung von beiden Seiten gleichzeitig gebügelt wird. Die Hitze vom Bügeleisen wird durch die Alufolie reflektiert. Legen Sie ein Moltontuch über die Folie. Es gibt auch entsprechende Bügelbrett-Überzüge, die ebenfalls diesen Effekt haben.
Kleidungsstücke, die Sie bereits eingesprengt haben, aber nicht mehr schaffen, legen Sie in eine Folientüte. So trocknen sie nicht aus und haben die richtige Feuchtigkeit, um sie am nächsten Tag zu bügeln.
Lassen Sie beim Dampfbügeleisen unbedingt vorm Bügeln einige Male den Dampf ab. So werden Kalkreste, die sich in Düse und Kanal befinden, mühelos heraus gedrückt und können die Kleidung nicht verschmutzen.